Dein Kind erwartet sehnsuchtsvoll die Ferienzeit. Keine Schule und lange Tage, die viele Aktivitäten ermöglichen. Viel Zeit, fern von Schule und Lehrern. Es lohnt sich die Ferien bewusst zu gestalten, damit dein Kind nicht seine gesamte Freizeit im Internet verbringt.
Das Internet spielt für Kinder und Jugendliche eine große Rolle in ihrer Freizeitgestaltung. Anlässlich des „Safer Internet Day 2017“ berichtete die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Deutschlands im Frühjahr über aktuelle Zahlen zur Internetnutzung von Jugendlichen im Alter von 12 bis 25 Jahren. Der Studie zufolge liegt die durchschnittliche Internetnutzung bei wöchentlich 22 Stunden. Internetaktivitäten die sich auf Schule oder Studium beziehen, sind hier nicht mit inbegriffen. Das Smartphone ist hierbei das präferierte Gerät.
Immer mehr Jugendliche sind Internetabhängig
Im Vergleich zu Ergebnissen aus dem Jahr 2011, hat sich die Anzahl der internet- und computerspielabhängigen Jugendlichen verdoppelt. So sprechen aktuelle Zahlen von 270.000 betroffenen Jugendlichen. Auf beide Geschlechter verteilt sind dies für die Altersspanne der 12- bis 17-Jährigen 7,1 % bei den Mädchen und 4,5 % bei den Jungs. Mädchen verbringen hierbei deutlich mehr Zeit auf Social Media Plattformen, Jungen mehr Zeit mit Computerspielen.
Immer wieder treten Menschen mit Safersurfing in Kontakt, weil sie ihre Freizeit im Internet nicht mehr nur genießen können, sondern unter einer ganz speziellen Art von Internetabhängigkeit leiden – der Abhängigkeit von Internetpornografie. Sie merken, dass sie die Kontrolle über ihren Pornokonsum verloren haben und er ihnen zur Last geworden ist. Neben ihrer Abhängigkeitsproblematik zählt Pornografie überdies zu den kinder- und jugendgefährdenden Medien. Im Internet ist jedoch nicht gewährleistet, dass Minderjährige vor diesen Inhalten geschützt werden.
Wie aber kannst du dein Kind vor computer- und internetbezogenen Störungen bewahren? Wie kannst du dabei helfen, den Risikofaktor Pornografie so gering wie möglich zu halten? Wir empfehlen dir die Installation einer Kinderschutzsoftware auf allen Geräten, die dein Kind benutzt. Zuverlässig und effizient werden so kinder- und jugendgefährdende Inhalte blockiert. Darüber hinaus kannst du die Dauer der Internet- und Computernutzung deines Kindes regulieren und auf eine bestimmte Zeitspanne beschränken. Nicht zu unterschätzen ist überdies gemeinsam verbrachte Zeit mit der Familie. Auch diese leistet einen wichtigen Beitrag zur Prävention von internetbezogenen Störungen von Kindern und Jugendlichen.
Hier findest du weitere Hilfestellungen für die Erziehung deiner Kinder im Zeitalter der Digitalisierung. Wenn du dich für aktuelle Zahlen zum Thema Pornokonsum bei Kinder und Jugendlichen interessiert, dann klicke hier.
Bildquelle: ©cuncon/Pixabay.com
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