Eine aktuelle Studie – basierend auf einer Umfrage im Rahmen einer Aufklärungskampagne – möchte aufzeigen, wie Eltern die Online-Umgebung ihrer Kinder (in dieser konkreten Studie sind es Mädchen) sicherer gestalten und diese in Sachen Online-Grooming schützen können.
Prävention – Eltern spielen wichtige Rolle
Welche Rolle spielen Eltern und Betreuer bei der Prävention von Online-Grooming, also der gezielten Ansprache von Kindern durch Erwachsene zu sexuellen Zwecken im Internet? Eine aktuelle Studie des Policing Institute for the Eastern Region – basierend auf einer Umfrage im Rahmen einer Aufklärungskampagne der Internet Watch Foundation – gibt dazu Auskunft.
Die Studie zeigt, dass selbst erstellte Inhalte über den sexuellen Missbrauch von Kindern häufig mit Hilfe von Webcams und anderen technischen Geräten erzeugt werden, meist im häuslichen Umfeld. Alarmierend ist, dass über 80 Prozent der Fotos und Videos, die auf Missbrauchsplattformen geteilt werden, Mädchen im Alter von 11 bis 13 Jahren zeigen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit eines bewussten und sicheren Umgangs mit Technologie. Eltern und Betreuungspersonen kommt dabei eine entscheidende Rolle zu.
Aufklärung & Vorbildcharakter im Mittlepunkt
Die Studie betont, dass es keinen „richtigen Zeitpunkt“ für präventive Gespräche gibt. Es wird empfohlen, Kinder und Jugendliche in digitaler Kompetenz zu schulen, wobei kritisches und ethisches Denken eine wesentliche Rolle spielen sollte. Erwachsene müssen dabei als Vorbilder fungieren und selbst technisch versiert sein. Eine Kombination aus offener Kommunikation und angemessener Überwachung scheint das Selbstvertrauen der Mädchen zu stärken, um angemessen auf fragwürdige Online-Anfragen zu reagieren.
Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit einer umfassenden Präventionsstrategie gegen Online-Grooming. Eltern und Betreuer müssen aktiv werden, um ihre Kinder durch Aufklärung, Gespräche und die Vermittlung digitaler Kompetenzen zu schützen.
Erste Warnsignale & Tipps in Sachen Online-Grooming
Ein verändertes Verhalten, zunehmende Isolation, ein schneller Blick über die Schulter – all das können Anzeichen dafür sein, dass Ihr Kind Opfer einer Grooming-Attacke geworden ist.
Einige hilfreiche Tipps, um Online-Grooming vorzubeugen:
Online-Grooming ist ein Thema, das jeden von uns angeht. Die Zahlen sind alarmierend, aber als Eltern, Verwandte oder Freunde können wir viel dazu beitragen, dass sich unsere Kinder sicher im Internet bewegen. Wissen, Erziehung und offene Kommunikation sind die Grundpfeiler einer sicheren Online-Umgebung für unsere Kinder.
Safersurfing setzt sich immer wieder mit dem Thema Online- oder Cyber-Grooming auseinander und appelliert hier besonders an die Verantwortung der Eltern. Frühzeitige Aufklärung sowie angemessene Schutzmaßnahmen sind fundamental. Mehr zum Thema Kinder- und Jugendschatz sowie konkrete Beiträge zu Online-Grooming findest du auf unserer Website.
Bildquelle: ©Paul Hanaoka/Unsplash
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