Auf dem Blogging-Service Tumblr sind pornografische Inhalte ab dem 17. Dezember 2018 verboten. In einem Online-Posting verlautbart Tumblr zukünftig ein „sicherer Ort“ für Kreativität, Selbstexploration und Gemeinschaft sein zu wollen.

Tumblr verändert Richtlinien

Tumblr wird zur pornofreien Zone. Grund dafür könnte ein Vorfall vom vergangenen Monat gewesen sein. Mitte November hatte Apple die Blogging-App wegen kinderpornografischer Inhalte aus dem App-Store geworfen. Tumblr bestätigte den Fund kinderpornografischen Materials kurz darauf und kündigte an, diesbezüglich Gegenmaßnahmen treffen zu wollen. Womöglich aufgrund dieses Vorfalls, reagiert der Blogging-Service nun mit einem umfassenden Porno-Bann. In den neuen Community-Richtlinien des Blogging-Service heißt es wie folgt:

„Poste keine Fotos, Videos oder GIFs, die Genitalien von echten Menschen oder entblößte weibliche Brustwarzen zeigen. Dazu gehören auch Inhalte, die so fotorealistisch sind, dass man sie für echte Fotos von echten Menschen halten könnte (aber netter Versuch). (…) Poste keine Fotos, Videos, GIFs oder Illustrationen, die Sexualakte darstellen.“

Die neuen Regelungen sollen hilfreiche Grenzen setzen, um sowohl den einzelnen User als auch die Community vor Gefährdungen zu schützen. Ein neuer Algorithmus sorgt künftig für die Überprüfung aller veröffentlichen Beiträge. Blogs mit pornografischem Inhalt werden in den Privatstatus gesetzt. Anschließend sind sie dann nur noch für den Blogger selbst einzusehen.

Wenige Ausnahmen

Bisher hat Tumblr pornografische Beiträge weitestgehend erlaubt. Dies wird sich nun jedoch ändern. Nur noch bestimmte Arten von Nacktdarstellungen, die künstlerische, informative oder politische Inhalte darstellen, sollen weiterhin erlaubt sein. Wird ein solcher Inhalt, z.B. das Bild einer Kunststatue, fälschlicherweise blockiert, kann der jeweilige Blogger Einspruch erheben.

Im Interesse des Kinder- und Jugendschutzes hält Safersurfing das Vorgehen der Blogging-App Tumblr für richtig. Auch Starbucks hat für den Beginn des kommenden Jahres angekündigt, gegen Pornografiekonsum in den eigenen Filialen vorzugehen. Die Gäste der bekannten Kaffeehaus-Kette können über das hauseigene WLAN zukünftig nicht mehr auf explizit pornografisches Material zugreifen. Hier findest du weitere spannende Informationen zum Kinder- und Jugendschutz im Internet.

 

Bildquelle: ©ElisaRiva/Pixabay

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