Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, appelliert in seiner letzten Rede am 17. April daran, die Kinder während der COVID-19 Krise nicht zu vergessen. Auch wir finden: Ihr Wohlergehen und ihre Gesundheit – sowohl die physische als auch die psychische -, sollten Priorität haben.

Kinderschutz und Wohlergehen an erste Stelle

„Ich appelliere an die Familien überall und an die Verantwortlichen auf allen Ebenen: Schützen Sie unsere Kinder.“

Guterres richtet seinen Blick auf unterschiedliche Bereiche, die gerade in der momentanten Lage beachtet werden müssen. Dazu zählen Bildung, Nahrung, Sicherheit und Gesundheit.
Er machte zudem darauf aufmerksam, dass die erhöhte Online-Präsenz der Kinder zu einem Anstieg der sexuellen Ausbeutung im Internet führen kann. Auch das Thema Sexting dürfe nicht unterschätzt werden.

„Ein Mangel an persönlichem Kontakt zu Freunden und Partnern kann zu erhöhter Risikobereitschaft führen, wie z.B. das Versenden sexualisierter Bilder.“

Verantwortung der Behörden und Regierungen

„Die Staats- und Regierungschefs müssen alles in ihrer Macht Stehende tun, um die Auswirkungen der Pandemie abzufedern.“

Guterres spricht in seiner Rede auch die Verantwortung an, die Eltern und Regierungen in der derzeitigen Lage zu tragen hätten. Er fügt aber klar hinzu, dass (Soziale) Medien-Unternehmen Schritte setzen müssten, um das Wohlergehen von Kindern nicht zu gefährden.

Safersurfing kann der Rede des UN Generalsekretärs in diesen Punkten beipflichten. Auch wir fordern einen erhöhten Kinderschutz, gerade in Zeiten, wo Kinder besonders gefährdet sind. Die Bildung von Eltern und Kindern spielt hier eine wichtige Rolle. Vor allem aber muss die Verantwortung der Betreiber von Medienangeboten und Internetzugängen erhöht und auch eingefordert werden. Diese Verantwortung kann nicht bei den Eltern alleine liegen, sondern muss von Seiten der Regierung und der jeweiligen Anbieter mitgetragen werden.

 

Bildquelle: ©U.S. Mission Photo by Eric Bridiers / Public domain

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