Eltern beraten, Lehrer unterstützen, die Gesellschaft sensibilisieren. Darin sieht die Initiative wertvolle Sexualerziehung (IWS) ihre Hauptaufgabe. „Auf unserer Website sexualerziehung.at erklären wir die ideologischen Hintergründe der derzeitigen staatlichen Sexualerziehung und bieten alternative Materialien an“, so Leni Kesselstatt von IWS.
Sexualerziehung – Eltern sind die ersten Aufklärer
Nachdem im Jahr 2015 der sogenannte Grundsatzerlass zur schulischen Sexualpädagogik in Kraft trat, haben sich die Rahmenbedingungen grundlegend geändert. Laut IWS hat seither eine „Pädagogik der Vielfalt“ auch im Schulalltag Einzug gehalten. Diese hinterlässt sowohl bei Eltern als auch Schülern Verunsicherung. Die Hotline der Initiative läuft regelmäßig heiß. Eltern haben Fragen über Fragen, zum Sexualunterricht an den Schulen ebenso wie zu außerschulischen Aktivitäten und Vereinen.
IWS sieht ihre Aufgabe vor allem darin, Eltern hinsichtlich ihrer Rechte, aber auch Pflichten aufzuklären: „Eltern sind die ersten ‚Aufklärer‘ ihrer Kinder, kommen sie dieser Aufgabe gewissenhaft nach, dann wird später viel Unerwünschtes abprallen. Hier geben wir Anleitung und Hilfe durch viel gutes Material zur Frage ‚Wie kläre ich mein Kind auf?'“, so Leni Kesselstatt. Und weiter: „Wir ermutigen auch, eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Lehrern der Schulen zu versuchen, weil wir immer wieder erlebt haben, dass Eltern UND Lehrer (die ja oft auch Eltern sind) das Beste für die Kinder wollen. Oft liegt es nur am fehlenden Wissensstand, dass Unklarheiten zu diesem Thema entstehen. Wir möchten hier betonen, dass wir Lehrer – vor allem in den Volksschulen – ermutigen wollen, den Aufklärungsunterricht (lt. Lehrplan) selbst zu machen. Sie sind wichtige Bezugspersonen für die Kinder.“
Neben Lehrerberatung und Elterncoaching bietet IWS, die sich durch Spenden finanziert, auch Materialien zum alternativen Aufklärungsunterricht an Schulen sowie weiterführende Kurse für Eltern und Kinder.
Ermutigen und sensibilisieren
Auf unsere Frage hin, ob die Initiative auch außerhalb des schulischen Bereichs tätig werde, meinte Frau Kesselstatt: „Wie initiieren immer wieder Petitionen an verantwortliche Politiker um unsere Anliegen zu bekräftigen und Eltern dazu ermutigen, selbst die Rahmenbedingungen im eigenen Land mitzugestalten. Wir arbeiten eng mit Ärzten, Psychologen und Juristen in ganz Europa zusammen, um auch Institutionen und Landespolitiker hinsichtlich des heiklen Themas zu sensibilisieren. Erste Erfolge zeichnen sich bereits ab. Es wurden schon fragwürdige, grenzüberschreitende Workshops auf unser Bestreben hin abgeändert“.
Hast du selbst Kinder oder unterrichtest du? Bist du auf der Suche nach alternativen, altersgerechten Aufklärungsmaterialien? Dann schau in unseren Shop oder hole dir gleich hier nähere Informationen dazu!
Bildquelle: sexualerziehung.at
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