Mit einem Video will Bayern Schüler im Umgang mit dem Smartphone sensibilisieren und darauf hinweisen, wie leicht dieses zur Waffe werden kann. Die Aktion ist Teil der Kampagne für Schüler „DEIN Smartphone- DEINE Entscheidung„, deren Anliegen es ist, Kinder, Eltern und Lehrer aufzuklären. Wie schnell kann ein Klick strafbar sein?

Wenn das Smartphone zur Waffe wird

Ganz leicht kann das eigene Handy zu strafbaren Handlungen verleiten und zur Tatwaffe werden. Der bayrische Justizminister Georg Eisenreich sagt:

„Schüler sind sich oft nicht bewusst, wie schnell sie eine strafbare Handlung mit dem Handy begehen können, und unterschätzen die Folgen.“

Deshalb haben das bayrische Justiz-und Kultusministerium gemeinsam mit dem Influencer Falco Punch, dem auf der Social Media Plattform TikTok fast zehn Millionen Follower folgen, ein Video konkret für Schüler produziert. Damit will man die Schüler genau dort ansprechen, wo sie sich aufhalten, nämlich online.

Kinderpornografie: Immer mehr Täter sind minderjährig

Die Verbreitung von Kinderpornografie durch Minderjährige hat zugenommen. Diese erfolgt meist über Social Media, zum Beispiel in WhatsApp-Gruppen. Dabei ist Kindern die Dimension ihres Handelns oft nicht bewusst.

Auf der Homepage zum Video wird deshalb kurz und prägnant erklärt, was verboten und strafbar ist: Gewaltvideos, Beleidigungen, Kinderpornografie. All das kann auch juristische Folgen haben. Falco Punch warnt:

„Der Ärger ist nur einen Klick weit entfernt.“

So wird auch darüber aufgeklärt, dass es strafbar ist, Pornos an Freunde unter 18 Jahren zu verschicken. Bei Freunden unter 14 Jahren kann das sogar als sexueller Missbrauch von Kindern bestraft werden. Genauso ist es strafbar, pornografische Fotos oder Videos von Kindern auf dem eigenen Smartphone zu haben oder zu teilen. All das zählt zu Kinder-bzw. Jugendpornografie.

Safersurfing unterstützt das Anliegen der Kampagne für Schüler. Kinderpornografie wird nicht selten durch Minderjährige weiter verbreitet. Deshalb möchten wir Eltern und Kinder aufklären sowie Betroffenen einer Pornografieabhängigkeit Hilfe anbieten. Informationen zu den gesetzlichen Regelungen in Österreich findest du hier.

 

Bildquelle: ©Bayerisches Staatsministerium

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