In einer aktuellen Ausgabe ihres Podcasts „Gott, die Welt und 2 Bier“ sprechen Elias & Tobi über das Tabuthema Pornografie, ihre eigenen Erfahrungen damit und geben ein paar Tipps, um endlich davon frei zu werden.
Allgegenwärtig und immer noch ein Tabu
Pornos gelten nach wie vor als großes Tabuthema in unserer Gesellschaft und haben gleichzeitig eine riesige Präsenz. Elias liefert dazu ein paar Zahlen: 25% aller Anfragen im Internet betreffen Pornografie. Alle 39 Minuten wird in den USA ein neuer Porno abgedreht. Die Porno-Industrie in den USA erzielt einen größeren Jahresumsatz als Hollywood. Es handelt sich somit um alles andere als ein Nischenprodukt, sondern vielmehr um eine der größten Industrien überhaupt.
Außerdem weisen die beiden in ihrer Podcast-Folge darauf hin, wie sexistisch Pornos sind und was für ein falsches Frauenbild (aber auch Männerbild!) diese uns und vor allem Jugendlichen tagtäglich liefern. Daran kann auch die landläufige Verharmlosung des Konsums im Namen einen vordergründig sexuellen Befreiung nichts ändern.
Erstkontakt und Suchtpotential – Elias & Tobi erzählen
Elias ist in Afrika aufgewachsen und kann sich an seinen Erstkontakt mit Pornografie als Kind noch gut erinnern. Zur Gewohnheit wurden Pornos dann während seiner Studentenzeit, als er plötzlich realisierte, dass Aufhören schwierig war. Sein Gehirn hatte bereits auf Kopfkino & Co. umgestellt, sein Denken und die Art Frauen zu sehen waren von Pornos getriggert. Mit einem Mal realisierte Elias, wie billig Sex in Pornos eigentlich dargestellt wird, vollkommen losgelöst von Liebe. Der Wunsch etwas zu ändern war geboren.
Tobis Einstieg in die Pornografie passierte schleichend: Erstkontakt in der Schule, dann mit den Jahren immer mehr. Als Jugendlicher wird er im Rahmen eines Jugendcamps mit dem Thema konfrontiert und möchte seinen Pornokonsum beenden. Ihm wird bewusst, wie schwierig es ist einfach aufzuhören, eine Suchttendenz ist ganz klar bereits gegeben und ein jahrelanger Kampf beginnt.
Beide Männer können bestätigen, dass in Sachen Pornografie definitiv ein Suchtpotential gegeben ist. Von einer zunehmenden Abstumpfung über die Jagd nach dem nächsten Kick bis hin zur Tendenz, immer extremere Inhalte zu konsumieren, spricht alles dafür.
„Es ist erschreckend, man erkennt sich selbst nicht wieder.“
Beide haben außerdem erkannt, dass der Konsum im Grunde meist tiefere Ursachen hat: Kompensation oder Verdrängen von anderen Dingen wie Einsamkeit, Schmerz, Enttäuschung.
Aufhören und frei werden – Ein paar Tipps
Die beiden Männer haben sich gefragt, ob es so etwas wie ein gesundes Maß an Pornografie geben kann und kamen zum Schluss: Nein. Allein aus Glaubenssicht ist Sexualität so viel mehr und wertvoller. Pornos reduzieren Sex (und damit auch die Liebe) zu einem Produkt.
„Von etwas, das im Kern nicht gut ist, kann es kein gesundes Maß geben.“
Wie kann man es also schaffen, das ganze hinter sich zu lassen? Hier einige Tipps von Elias & Tobi:
Love Is More möchte sowohl jenen helfen, die unter einer Pornografieabhängigkeit leiden, als auch deren Angehörigen. Auf unserer Website findest du Links zu Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen, kostenlose Onlinekurse sowie Beiträge zum Thema Rechenschaftspartner. Weitere Videos von Elias & Tobi findest du übrigens hier:
Bildquelle: ©gottdieweltundzweibier
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