Sorge für dich selbst: Deine Bedürfnisse zählen!

Zu erfahren, dass dein Mann hinter deinem Rücken Pornografie konsumiert, kann sich auf dich emotional enorm herausfordernd und extrem energieraubend auswirken. Stelle daher sicher, dass du deine Bedürfnisse in dieser Situation erkennst und begegne ihnen wohlwollend. Daher lautet der 1. Schritt: Sorge für dich!

Sorge für dich und fülle deine Reserven auf

Bevor du noch eine Lösung suchst, sorge zunächst gut für dich selbst. Dann hast du bessere Chancen, diese Krise positiv zu bewältigen. Diese Krise hat dir bereits einiges abverlangt und wird dich auch in Zukunft noch Energie kosten. Sorge daher gezielt für Gelegenheiten, bei denen du deine Reserven auffüllen kannst. Gönne dir einen Wochenendausflug mit einer Freundin, verbringe Zeit mit deiner Familie und plane Aktivitäten ein, bei denen du Kraft tanken kannst. Egal, wie sie für dich aussehen, plane regelmäßig Zeiten ein, die dir gut tun.

Halte an der Wahrheit fest

Selbstzweifel sind sehr kraftraubend. Viele Frauen fragen sich, ob der Partner Pornos anschaut, weil sie nicht schön oder schlank oder gut genug sind. Oder nicht oft genug Sex mit ihm haben. Solche Gedanken nagen am eigenen Selbstwert, sind emotional enorm belastend und führen zu einer Atmosphäre der Hilf- und Ausweglosigkeit.

Die Wahrheit ist:

• Es ist nicht deine Schuld! Die Verantwortung für den Pornokonsum deines Mannes liegt vollständig bei ihm.
• Du bist kostbar und wertvoll, auch dein Partner hat das erkannt, als er sich für dich entschieden hat.

Lass nicht zu, dass Pornos an deiner Identität nagen, sondern baue deinen Selbstwert aktiv auf. Verbringe Zeit mit Menschen, die dich kennen und schätzen, die dich aufbauen, unterstützen und auch deiner Ehe eine Chance auf Heilung zugestehen.

Hole dir Unterstützung

Du brauchst diese Situation nicht alleine tragen. Suche dir Hilfe. Wende dich an Menschen, denen du vertraust und sprich über das, was dich belastet. Es gibt auch eine Selbsthilfegruppe für angehörige Frauen, die sich online trifft. Egal, wo du wohnst, du kannst dich dort mit Frauen austauschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, wie du. Dort findest du ein offenes Ohr und Unterstützung. Probiere es einfach aus und melde dich bei Barbara unter [email protected].