In der Intro-Session zur vergangenen „Porno-frei-Konferenz“ sprechen die Leiter der verschiedenen Trägerorganisationen über ihren Weg in, mit und aus der Pornografie. Ehemalige abhängige Männer und Frauen sowie Angehörige erzählen von ihren ganz persönlichen Erfahrungen und vom Leben ohne Pornos.

Erstkontakt in jungen Jahren

Sowohl bei betroffenen Männern als auch Frauen, zeigt sich deutlich: Der Erstkontakt – so harmlos dieser teilweise auch erscheinen mag – findet meist bereits in einem sehr jungen Alter statt. Ein weiterer gemeinsamer Nenner: Je länger der Konsum und die Abhängigkeit bereits anhalten, desto eher begibt man sich in eine Abwärtsspirale, die den Ausweg erschwert. Der Selbstwert leidet, das Bild von sich selbst bröckelt immer mehr, bis man sogar Gott unterstellt, er würde sich von einem abwenden.

„Ich hatte unbewusst das Gefühl, so dreckig wie ich bin, kann ich nicht wirklich zu Gott gehen.“ (Rolf)

Rechenschaft und Selbsthilfe – Leben ohne Pornos

Umso wichtiger und ausschlaggebender ist es, an diesem Punkt, der Lüge und dem schwindenden Selbstwertgefühl keinen Glauben zu schenken. Es gilt, nach jedem Hinfallen wieder aufzustehen und nicht alleine zu bleiben. Im Video werden wiederholt Rechenschafts– und Selbsthilfegruppen angesprochen. Diese dienen dazu, Gleichgesinnte zu finden, um sich gegenseitig den Rücken zu stärken, für- und miteinander zu beten, um – gemeinsam, aber jeder für sich – den Ausweg aus der Pornografie zu bewältigen.

Love Is More Schweiz ist eine der erwähnten Trägerorganisationen. Auf unserer Website findest du Links zu Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen, einen kostenlosen Onlinekurs sowie weitere Infos zum Thema Rechenschaftspartner. Die nächste Porno-frei-Konferenz findet am 25. September 2021 in Aarau (CH) statt. Ein Leben ohne Pornos ist möglich!

 

Bildquelle: Logo porno-frei.ch

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