Erstmals in der Geschichte der Menschheit ermöglicht das World Wide Web die massenhafte Verbreitung von Pornografie weltweit. Damit sind Chancen, aber auch Risiken für die User verbunden.
Pornografie ist für viele Menschen ein attraktives Genussmittel. Sie dient der sexuellen Erregung und bewirkt einen intensiven Belohnungsreiz in unserem Gehirn. Doch auch hier gilt: die Dosis macht das Gift! Ähnlich stoffgebundenen Süchten wandelt sich ein initial angenehmes Gefühl von Freiheit über die Zeit hinweg durch Toleranzentwicklung und Dosissteigerung hin zu dem engen Gefühl von Zwang oder gar Sucht. Am Ende kann der vollständige Kontrollverlust mit fatalen Folgen für das Leben und die Gesundheit der Betroffenen und deren Umfeld stehen. Der Leidensweg Betroffener verläuft durch Unwissenheit und Scham häufig lange Zeit im Verborgenen.
Erster Meilenstein zur adäquaten Therapie
Die WHO hat 2019 zwanghaftes Sexualverhalten, zu dem unter anderem übermäßiger Pornokonsum zählt, als psychische Krankheit anerkannt. Ein Meilenstein, denn dadurch wird weitere Forschung ermöglicht und Betroffene haben die Chance auf adäquate Therapie.
Experten und Therapeuten geben in diesem Panel Einblicke in ihren jahrzehntelangen Erfahrungshorizont. Zu ihnen kommen Menschen mit Leidensdruck rund um die Themen Beziehung, Arbeit, Finanzen, Gesundheit oder Konflikte mit dem Gesetz bedingt durch einen zu frühen oder zu intensiven Konsum von Pornografie. Besonders besorgniserregend ist, dass Kinder häufig schon vor der Pubertät ungewollt mit Pornografie in Kontakt kommen.
Die Thematik hat nicht nur einen individuellen Aspekt, sondern wächst zunehmend zu einem gesellschaftsrelevanten Thema, das besser verstanden werden sollte, um präventiv zu handeln und Leid zu vermeiden.
Safersurfing lädt dich deshalb, gemeinsam mit der Sigmund Freud PrivatUniversität und dem Österreichischen Bundesverband für Psychotherapie zum wissenschaftlichen Panel „Pornografiekonsum und psychische Gesundheit“ ein.
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