Gerhard ist einer von vielen. Schon als Jugendlicher fühlte er sich von Pornographie angezogen, eine Faszination, die ihn nicht loszulassen schien. Doch tief in seinem Innersten spürte er deutlich, dass er sein Leben von Grund auf ändern musste.

Heute kann er frohen Herzens sagen: „Ich weiß, ich bin ein Sünder und Jesus liebt mich trotzdem!“

In Römer 7,18-20 sagt Paulus:

„Ich weiß ja, dass in mir, das heißt in meiner eigenen Natur, nichts Gutes wohnt. Obwohl es mir nicht am Wollen fehlt, bringe ich es nicht zustande, das Richtige zu tun.
Ich tue nicht das Gute, das ich tun will, sondern das Böse, das ich nicht tun will.
Wenn ich aber das, was ich tue, gar nicht tun will, dann handle nicht mehr ich selbst, sondern die Sünde, die in mir wohnt.“

Gerhard ist seit einigen Jahren geschieden und lebt alleine.

Schon seit einiger Zeit stellte er bei sich selbst das Problem fest, dass er immer mehr versuchte, die Sünde, mit der er lebte, zu verharmlosen. Jesus sei schließlich für seine Sünden gestorben und mit diesem Wissen hatte er sein Gewissen nach und nach abgetötet. Bis es sich anfühlte, als wäre dieses gar nicht mehr vorhanden.

Pornografie fand Gerhard seit Jugendjahren an faszinierend und er konsumierte sie regelmäßig, immer öfter.

Nur kurz, eine Zeit lang nach seiner Bekehrung, war da eine so große Ehrfurcht vor Gott, dass die Pornos vorübergehend in den Hintergrund traten und an Macht verloren, aber sehr bald schon hatten sie ihn wieder eingeholt und für sich eingenommen.

Im Juni 2012 hatte Gerhard seit mittlerweile 12 Jahre als Christ gelebt und dabei stets Pornografie konsumiert. Eines Tages wurde er auf eine Selbsthilfegruppe in Purkersdorf aufmerksam gemacht und ihm wurde unmissverständlich klar. „Ich muss mich da melden, ich muss das alles endlich loswerden und das ist für mich der Weg dahin.“

Schon nach dem allerersten Treffen merkte Gerhard, wie der Druck, Pornos zu schauen, langsam weniger wurde. Gute Gründe dafür waren für ihn:

 

Die Sünde verliert an Macht, sobald wir sie benennen und bekennen

In einer Gruppe ergibt sich so etwas wie ein „positiver Leistungsdruck“

Gemeinsame, intensive Auseinandersetzung mit Bibelstellen zu diesem Thema hilft besonders

 

Die Sucht wurde schwächer und schwächer. Gerhard hat seit über einem Jahr keine Pornografie mehr konsumiert. Seither durfte er eine ganz neue Freiheit im Umgang mit anderen Menschen erleben und er kann heute über seinen Glauben an Jesus sehr viel freier sprechen.

Rückblickend erkannte er, dass die Abhängigkeit sein ganzes Leben beeinflusst hatte, insbesondere seine Ehe, die letztlich scheiterte. Das Erlangen der Freiheit ist ein besonderes Zeichen der Gnade Gotte und Gerhard weiß, dass er es eigentlich nicht verdient hätte.

Ein unbeschreibliches Gefühl der Freiheit bestimmt heute sein Leben, eine Freiheit die er vorher gar nicht kannte. Dieses Gefühl beschreibt er so: „Früher war ich in meinem Glauben in Regenmantel und Gummistiefeln unterwegs, heute mit Laufschuhen und kurzer Hose.“

Ich danke dem Herrn dafür! Er hat seinem Namen wieder alle Ehre gemacht. Jesus, Jeshua, Jehoshua: „Der Herr ist Rettung- Hilfe- Erlösung“.

Möchtest du dich auch an eine Beratungsstelle wenden oder an einer Selbsthilfegruppe teilnehmen? Hier findest du Kontakte in deiner Umgebung.

 

Bildnachweis: © Bobby Hendry/unsplash.com

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