In einem sehr ehrlichen und offenen Interview gibt Nico Zeugnis von seinem einstigen Leben mit einer Pornografieabhängigkeit. Wie fühlt es sich an, wenn man Tag und Nacht von Sex beherrscht wird?

Süchtig nach Pornos – Ich war fremdbestimmt

Aufgewachsen in einer Familie, die erfüllt war von einer lebendigen Gemeinschaft mit Jesus, kam Nico dennoch bereits sehr früh in Berührung mit Pornografie. Aus anfangs sporadischem Kontakt entwickelte sich recht bald ein aktives Suchen nach pornografischen Inhalten. Eines Tages war Nico plötzlich klar: Er war pornosüchtig.

„Ich war absolut bestimmt und beherrscht von Sex. Ich hab den ganzen Tag an Sex gedacht. In der Schule, in der Arbeit. Und wenn ich geschlafen habe, dann hab ich von Sex geträumt.“

Süchtig nach Pornos – Ein Leben in Scham

Nico war immer bewusst, dass das, was er tat, nicht gut war. Auch wenn nach außen hin alles in Ordnung zu sein schien, er in der Schule gute Noten schrieb und sein Umfeld nichts bemerkte, lebte er selbst in jahrelanger, ständiger Scham.

„Ich habe jeden Tag Pornos geschaut. Ich wusste, das ist schlecht, das darfst du nicht und ich mache es trotzdem.“

Der Wunsch und die Sehnsucht, einfach nein zu sagen, waren groß, doch die eigene Kraft reichte dafür nicht aus.

„Über Jahre habe ich tagtäglich diesen Kampf gekämpft und ihn fast jeden Tag verloren.“

Süchtig nach Pornos – Mein Flehen an Gott

Während Nico begann, Sex zu konsumieren wie Pornos und andere dafür zu benutzen, blieb er selbst leer zurück. Niemals fand er Erfüllung, nie wurde er satt. Was blieb, waren die Erinnerungen und Bilder in seinem Kopf.

Auch wenn er keine Freiheit finden konnte und das Gefühl hatte, seine Gebete würden in die Leere laufen, so war Gott doch immer da. Eines Tages entschloss sich Nico mit einem Freund zu beten, sich diesem gegenüber zu öffnen und auch anderen gegenüber ehrlich über seine Sucht zu sprechen.

„Ich habe Gott nochmal ganz klar meine Meinung gesagt, habe ihn angefleht mir seine Gebote ins Herz zu schreiben.“

Eines Tages wurde Nico bewusst, dass er seit sehr langer Zeit zum ersten über zwei Wochen lang keine Pornografie konsumiert hatte. Es war also möglich.  Ein Leben ohne Pornos war machbar, man musste nicht jedem Trieb nachgeben und Gottes Vergebung war tatsächlich immer da. Dieses Bewusstsein war der entscheidende Schritt, seit 2016 ist Nico nun schon pornofrei.

Love Is More hat es sich zur Aufgabe gemacht, all jene Menschen zu unterstützen, die unter eine Pornografieabhängigkeit leiden und frei werden möchten. Auf unserer Website findest du kostenlose Onlinekurse, Zeugnisse sowie Links zu Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen.

Bildquelle: ©Thom Holmes/Unsplash

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