{"id":10192,"date":"2023-09-21T10:06:16","date_gmt":"2023-09-21T08:06:16","guid":{"rendered":"https:\/\/www.safersurfing.org\/loveismore\/?p=10192"},"modified":"2023-10-02T09:12:58","modified_gmt":"2023-10-02T07:12:58","slug":"eva-mit-der-ehe-kam-die-grosse-einsamkeit","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.safersurfing.org\/loveismore\/eva-mit-der-ehe-kam-die-grosse-einsamkeit\/","title":{"rendered":"Eva: „Mit der Ehe kam die gro\u00dfe Einsamkeit“ (Teil 1)"},"content":{"rendered":"
In einem ber\u00fchrenden Zeugnis beschreibt Eva* ihren Weg in, durch und aus einer \u00fcberaus schwierigen und verletzenden Ehe.<\/p>\n
Ich bin in einem schwierigen Heim aufgewachsen, wo viel Unsicherheit und Streit herrschte. Mein Vater war Alkoholiker und drogens\u00fcchtig. Ich f\u00fchlte mich meistens missverstanden und ganz alleine. Ich war st\u00e4ndig auf der Suche nach Liebe, Frieden, Sicherheit und Freundschaft. In Schule und Kirche lernte ich aus der Bibel und von Gott, aber ich war nicht standhaft. Sehr jung fing ich ebenfalls an, \u00f6fter Alkohol zu trinken und hatte immer wieder mit Selbstbefriedigung zu k\u00e4mpfen; ich trug Schuldgef\u00fchle und Scham stets mit mir umher.<\/p>\n
Genau zu der Zeit lernte ich meinen Mann kennen. Am Anfang war alles so wundervoll, dass ich mich wie auf Wolken f\u00fchlte. Das \u00e4nderte sich leider bald. Langsam, aber stetig, ich bemerkte es anfangs nicht wirklich. Er verbrachte deutlich mehr Zeit mit seinen Freunden als mit mir, hatte Gespr\u00e4che mit Freundinnen und hat k\u00fcsste diese sogar. Ich war tief verletzt und habe viel nachgedacht. Ich machte ihm klar, dass ich weder Drogenkonsum noch Untreue tolerieren w\u00fcrde. Gleichzeitig war ich so naiv zu glauben, dass sich nach unserer Hochzeit alles \u00e4ndern w\u00fcrde.<\/p>\n
Dieses unangenehme Gef\u00fchl verlie\u00df mich auch weiterhin nicht, aber ich schob es immer wieder von mir weg. Ich redete mir ein, dass mein Mann niemals leichtfertig ein Eheversprechen vor Gott eingehen w\u00fcrde, wenn er es nicht ernst meinte. Doch es sollte schon bald anders kommen und welch gro\u00dfe Entt\u00e4uschung wartete da auf mich. Nach der Hochzeit arbeitete er meist bis sp\u00e4t in die Nacht oder kam fr\u00fcher nach Hause, um sich zu baden und dann einer \u201cVerpflichtung\u201d mit seinem Arbeitgeber nachzukommen, bei der jedes mal sehr viel Alkohol konsumiert wurde.<\/p>\n
\n„Es wurde immer sp\u00e4ter, oft wusste ich nicht einmal, ob er die ganze Nacht weggeblieben war. Unz\u00e4hlbare Stunden und ganze N\u00e4chte habe ich alleine verbracht.“ (Eva)<\/p>\n<\/blockquote>\n
Immer wenn ich ihn fragte, ob ich ihn nicht einmal begleiten k\u00f6nnte, verneinte er mit der Begr\u00fcndung, dass er es nicht f\u00fcr angebracht hielt oder es nicht passen w\u00fcrde. Ich durfte niemals sein Handy benutzen, die Zweifel qu\u00e4lten mich immer mehr und ich h\u00e4tte gerne einen Blick darauf geworfen. Ich misstraute ihm, aber diese Grenzen durfte und wollte ich nicht \u00fcberschreiten. Ich bekam wiederholt den Rat, dass es gut sei, dem Partner Raum und Vertrauen zu schenken. Wenn ich Zweifel oder Fragen h\u00e4tte, dann sollte ich ihn pers\u00f6nlich ansprechen und es auf diese Weise kl\u00e4ren.<\/p>\n
Der Sturz in die Depression<\/h2>\n
Doch dazu kam es nie, immer wieder betonte er, dass ich mir meine Anschuldigungen nur ausdachte. Nichts davon w\u00e4re wahr, er w\u00fcrde nichts Schlechtes tun. Nach jedem einzelnen dieser Gespr\u00e4che hatte ich zwar ein ungutes Gef\u00fchl, aber ich hatte nichts gegen ihn in der Hand, nichts als meine Vermutungen und diesen beharrlichen Verdacht. Immer wieder gab ich ihm die Gelegenheit, mir die Wahrheit zu sagen, aber er blieb still und schwieg.<\/p>\n
\n„Mir fiel auf, dass er es nicht mochte, wenn ich mit Freundinnen traf oder selbst etwas unternehmen wollte.\u00a0 Am liebsten war es ihm, wenn ich alleine zuhause war.“ (Eva)<\/p>\n<\/blockquote>\n
Dieses Alleinsein mit meinen Gedanken \u00fcber unsere Ehe beg\u00fcnstigte, dass ich anfing an Depressionen zu leiden. Es wurde schlimmer, als ich schwanger wurde. Ich versuchte meinen Mann davon zu erz\u00e4hlen, worauf er mir sagte, dass das nicht so schlimm sei und ich mich nur mehr anstrengen und positiver sein sollte. Ich war verzweifelt und mein Mann h\u00f6rte mir nicht zu. Er nahm weder mich ernst noch meine Gef\u00fchle, was sollte ich nur tun?<\/p>\n
Kraft aus dem Glauben – Der Wahrheit ins Auge blicken<\/h2>\n
Nachdem ich mich bekehrt hatte, betete ich st\u00e4ndig, dass auch er sich bekehren konnte, um eine echte Ver\u00e4nderung in seinem und unseren Leben. Ich hatte Vertrauen und Hoffnung, dass der Tag kommen w\u00fcrde, an dem unsere Ehe so aussehen w\u00fcrde, wie Gott sie gewollt hatte. Ich setzte meine ganze Hoffnung auf Gott. Die Ratschl\u00e4ge, die ich in B\u00fcchern oder online fand, halfen mir in dieser Situation wenig.<\/p>\n
Kurz nach unserem Umzug in eine andere Gegend, ertappte ich ihn bei der Selbstbefriedigung unter der Dusche. Es verletzte mich erneut zutiefst, ich war am Boden zerst\u00f6rt. Er hingegen wollte nicht einmal dazu stehen, stritt alles ab und log mich erneut an.<\/p>\n
\n„Doch dieses Mal sollte er damit nicht durchkommen. Mein ungutes Gef\u00fchl lie\u00df mir einfach keine Ruhe.“ (Eva)<\/p>\n<\/blockquote>\n
Das brachte mich dazu, Gott anzuflehen und ihn darum zu bitten, endlich die ganze Wahrheit offenzulegen. Gott sollte meine Augen \u00f6ffnen f\u00fcr alles, was ich sehen und wissen sollte.<\/p>\n
Mir wurde der Mut und die Kraft geschenkt, von ihm zu verlangen, mir endlich sein Handy zu \u00fcbergeben. Es war alles andere als einfach, wir stritten und er weigerte sich. Doch letztendlich bekam ich, worauf ich beharrt hatte. Auf erstaunliche Weise stolperte ich \u00fcber sein altes Handy und ich konnte nicht glauben, was ich sah… (Teil 2 des Zeugnisses gibt es hier<\/a>)<\/p>\n
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