Nur wenige Wochen, nachdem Großbritannien hinsichtlich lange angekündigter Pornofilter und Altersverifikation einen Rückzieher gemacht hatte, kündigte Neuseeland an, in Sachen Kinderschutz im Internet nicht wegsehen zu wollen. Welche Optionen stehen in Raum? Werden andere Länder folgen?

Kinder müssen geschützt werden

Ein Viertel aller unter 12-Jährigen in Neuseeland hat Zugang zu Online-Pornografie. „Kinder schauen sich Pornos an, um Sexualität besser zu verstehen und das ist ein Grund zur Sorge“, so David Shanks, der Vorsitzende des „Office of Film and Literature Classification“. Die neuseeländische Innenministerin Tracey Martin hatte bereits angekündigt, die Gesetze dahingehend abändern zu wollen, dass diese den Zugriff auf einschlägiges Material im Internet weniger leicht ermöglichen. Im Oktober stimmten die Gesetzgeber gegen eine Pornosperre mit Altersüberprüfung. Shanks dazu: „Die Altersverifikation ist vorerst vom Tisch, doch Filter könnten angewandt werden, sobald sich ein User mit einem Internetserver verbindet. Erwachsene, die so einen Filter nicht nutzen möchten, könnten diesen in der Folge wieder deinstallieren.“

Neuseeland, Australien und wir?

Ähnlich wie in Neuseeland, werden auch in Australien und anderen Ländern Möglichkeiten und Vorgehensweisen diskutiert, um Kinder und Jugendliche im Internet besser zu schützen. Safersurfing ist es ein Anliegen, dass auch die Regierungen in Österreich, Deutschland und der Schweiz nicht wegsehen, sondern sich ihrer Verantwortung bewusst sind und folglich konkrete Schritte setzen. Es ist bereits ausreichend wissenschaftlich belegt, welche Auswirkungen Pornografie auf das Gehirn eines Kindes haben kann. Des weiteren sind wir der Überzeugung, dass Aufklärung zuerst Aufgabe der Eltern ist. Auf unserer Website findest du viele weitere Beiträge zu diesem Thema, in unserem Shop Schutzsoftware für deine Geräte sowie Bücher zum Thema Sexualaufklärung.

 

Bildquelle: © Diego Passadori / Unsplash

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