Die Erwähnung einer sogenannten „Opt-in-Regelung“ im neuen Programm der Regierung lässt darauf schließen, dass die Verantwortung in Sachen Internetnutzung (Stichwort: Medienkompetenz) sowie Schutz im Internet nicht weiterhin allein auf den Schultern der Nutzer lastet, sondern in Zukunft auch Internetprovider in die Pflicht genommen werden. Eine solche Regelung hat sich beispielsweise in Großbritannien bereits seit 2013 durchgesetzt, allerdings filtern Provider dort bisher freiwillig das Internet, um bestimmte einschlägige Webseiten zu sperren. Der Endnutzer hat dann die Möglichkeit, auf diese Filter zu verzichten (daher „Opt-in“).
Das Thema stand vergangene Woche bereits auf dem Tagesplan des EU-Parlaments, auch Frankreich und Irland erwägen, ähnliche Schritte in diese Richtung zu setzen.
Trotz oder gerade wegen der vielen Herausforderungen, die sie im Internet erwarten, müssen Jugendliche in dessen kompetenter Nutzung unterstützt werden. Sie können lernen Gefahren rechtzeitig zu erkennen und die neuen Medien aktiv mitgestalten.
Konkrete Schritte zum Kinder- und Jugendschutz im Internet
Safersurfing hat bereits über das Programm der neuen Regierung unter Ministerin Juliane Bogner-Strauß zu Medienkompetenz berichtet. Wie die Umsetzung des Programmes konkret aussehen wird, ist noch unklar, die Regierung will die Bestimmungen dazu erst erarbeiten.
Lies über Zahlen und Fakten zu neuen Medien und ihren Herausforderungen.
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