{"id":1634,"date":"2017-11-22T12:12:29","date_gmt":"2017-11-22T11:12:29","guid":{"rendered":"https:\/\/www.safersurfing.org\/?p=1634"},"modified":"2018-11-29T12:22:49","modified_gmt":"2018-11-29T10:22:49","slug":"eltern-ueber-jugendmedienschutz","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.safersurfing.org\/eltern-ueber-jugendmedienschutz\/","title":{"rendered":"Eltern sprechen \u00fcber Jugendmedienschutz"},"content":{"rendered":"
Die FSM<\/a> (Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Dienstanbieter e.V.) Deutschland hat Anfang November 2017 die Ergebnisse einer neuen repr\u00e4sentativen Studie<\/a> vorgestellt. Inhalt der Studie sind 805 Interviews, in denen Heranwachsende (9- bis 16-J\u00e4hrige) mit jeweils einem Elternteil zum Thema Internet und Jugendmedienschutz befragt wurden. Die Studie wurde in Kooperation mit dem Hans-Bredow-Institut<\/a> f\u00fcr Medienforschung an der Universit\u00e4t Hamburg durchgef\u00fchrt.<\/p>\n Drei viertel der Eltern gibt an, bez\u00fcglich der Internetnutzung ihrer Kinder besorgt zu sein. Mit 38 % belegt das Risiko der kinder- und jugendgef\u00e4hrdenden Inhalte (Gewalt, Sex, Horror) den zweiten Platz der Sorgenrangliste, und das mit gutem Grund. Im Alter von 9 – 10 Jahren berichten 20 % der Kinder davon, bereits mit ver\u00e4ngstigenden Inhalten in Ber\u00fchrung gekommen zu sein. Mit zunehmendem Alter des Kindes gehen die inhaltsbezogenen Sorgen der Eltern zur\u00fcck. Interessant ist jedoch: Je \u00e4lter das Kind, desto h\u00e4ufiger der Kontakt mit kinder- und jugendgef\u00e4hrdenden Inhalten.<\/p>\n Mit 90 % ist die Mehrheit der Eltern der Ansicht, dass der Schutz von Kindern und Jugendlichen im Internet<\/a> bedeutender ist, als eine umfassende und unkomplizierte Zug\u00e4nglichkeit von Online-Angeboten. Ganze 72 % der Heranwachsenden stimmen hiermit \u00fcberein. Die gegenteilige Aussage, alle Online-Angebote f\u00fcr Kinder und Jugendliche verf\u00fcgbar zu machen, findet hingegen nur wenig Bef\u00fcrwortung. \u00dcberdies finden die meisten Eltern es sinnvoll, kinder- und jugendgef\u00e4hrdende Inhalte mit einer Alters\u00fcberpr\u00fcfung zu versehen. Gleichzeitig gehen aber fast zwei Drittel der Eltern davon aus, dass eine sichtbare Alterskennzeichnung den Reiz, diese Angebote zu nutzen, sogar noch erh\u00f6ht. 64 % der Eltern stimmen der Aussage zu, dass es f\u00fcr Kinder und Jugendliche im Netz nicht genug M\u00f6glichkeiten gibt, um gefahrlos zu surfen.<\/p>\n Eltern bezeichnen sich selbst als die Hauptverantwortlichen f\u00fcr den Schutz ihrer Kinder im Internet. Die Heranwachsenden teilen diese Meinung. Gleichzeitig sehen Eltern aber auch die Medienanbieter und die Beh\u00f6rden zur Medienaufsicht in der Verantwortung. Auch die Schulen und die Politik sollen sich ihrer Meinung nach f\u00fcr den Jugendmedienschutz einsetzen. Mit Ausnahme der Schulen, sind nur wenige Eltern der Ansicht, dass die genannten Akteure dieser Aufgabe bisher zufriedenstellend nachkommen.<\/p>\n Befragt man die Eltern nach konkreten schutzbezogenen Ma\u00dfnahmen, variieren diese je nach Alter des Kindes. Sp\u00e4testens bei 13- bis 14-J\u00e4hrigen geht die Aktivit\u00e4t der Eltern zur\u00fcck. Mit 41 % informiert sich weniger als die H\u00e4lfte der Eltern \u00fcber m\u00f6gliche Online-Gefahren und deren Vorbeugung. 62 % der Eltern geben hingegen an, mit ihren Kindern \u00fcber die Nutzung des Internets zu reden. Das gemeinsame Gespr\u00e4ch zwischen Eltern und Kindern sei zentral, so Prof. Dr. Uwe Hasebrink<\/a>, Vorsitzender des Hans-Bredow-Instituts f\u00fcr Medienforschung Hamburg: \u201eDas Entscheidende ist, dass die Eltern mit ihren Kindern im Gespr\u00e4ch sind, dass sie mitbekommen, was da passiert“. So sind die Ergebnisse der Studie nicht zuletzt auch eine Best\u00e4tigung der wichtigen und unersetzbaren Rolle der Eltern f\u00fcr die Medienerziehung.<\/p>\n Laut einer weiteren Studie findet der Erstkontakt mit Pornografie<\/a> findet immer fr\u00fcher statt.\u00a0Schau gerne auch auf unserem Webshop<\/a> vorbei.<\/p>\n Bildquelle:\u00a0\u00a9NadineDoerle\/pixabay.com<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" In einer Studie wurden Eltern zum Thema Jugendmedienschutz befragt und \u00e4u\u00dfern ihre Besorgnis: Aufforderung an die Beh\u00f6rden aktiv zu werden.<\/p>\n","protected":false},"author":7,"featured_media":2851,"comment_status":"closed","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[22,14],"tags":[149,176,69,177,123,32,25,164,178],"class_list":["post-1634","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-aufklaerung-information","category-kinder-jugendschutz","tag-eltern","tag-internetpornografie","tag-internetpornographie","tag-jugendmedienschutz","tag-jugendschutz-im-netz","tag-kinderschutz-im-internet","tag-pornografie","tag-studie","tag-umfrage"],"yoast_head":"\nZugriff zu Online-Angeboten beschr\u00e4nken<\/h2>\n
Eltern fordern mehr Jugendmedienschutz<\/h2>\n