{"id":16623,"date":"2020-05-08T08:38:31","date_gmt":"2020-05-08T06:38:31","guid":{"rendered":"https:\/\/www.safersurfing.org\/?p=16623"},"modified":"2020-05-08T08:40:38","modified_gmt":"2020-05-08T06:40:38","slug":"social-media-sexuelle-ausbeutung-leicht-gemacht","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.safersurfing.org\/social-media-sexuelle-ausbeutung-leicht-gemacht\/","title":{"rendered":"Social Media – Sexuelle Ausbeutung leicht gemacht?"},"content":{"rendered":"
Soziale Medien haben einen wichtigen Stellenwert in unserer Gesellschaft und verbinden Menschen auf der ganzen Welt miteinander. Besonders in den letzten Wochen waren Apps wie WhatsApp, Instagram und Snapchat wichtige Werkzeuge f\u00fcr Kinder und Jugendliche, um soziale Kontakte aufrecht zu erhalten. Aber die Nutzung von Social Media Plattformen birgt auch Gefahren<\/a>. Stichwort: Sexuelle Ausbeutung.<\/p>\n Eine dieser negativen Folgen ist, dass auch Menschenh\u00e4ndler soziale Medien f\u00fcr ihre Zwecke nutzen. Besonders f\u00fcr sexuelle Ausbeutung bedient man sich h\u00e4ufig Facebook und Instagram.<\/p>\n Vor \u201eFacebook-Zeiten\u201c war es f\u00fcr Menschenh\u00e4ndler schwieriger, potenzielle Opfer zu finden und auch risikoreicher, Kontakte zu minderj\u00e4hrigen Opfern zu kn\u00fcpfen. Spulen wir in unsere heutige Zeit vor. Menschenh\u00e4ndler und andere Straft\u00e4ter k\u00f6nnen ihre Opfer finden, vieles \u00fcber sie in Erfahrung bringen, erste Kontakte kn\u00fcpfen und soziale Medien sogar so weit nutzen, um ihre Opfer zu kontrollieren und zu bewachen.<\/p>\n Cindy Malott, Direktorin der Advocacy Services von Crisis Aid International<\/a>, arbeitet mit \u00dcberlebenden von sexueller Ausbeutung. Ihr zufolge sind soziale Medien heute die g\u00e4ngigste Art und Weise f\u00fcr Menschenh\u00e4ndler, um mit ihren Opfern in Kontakt treten. Sie sagt, dies k\u00f6nne \u00fcber alle m\u00f6glichen Apps geschehen, sogar \u00fcber solche, die speziell f\u00fcr Kleinkinder gedacht<\/a> sind.<\/p>\n Eine Studie<\/a> der Universit\u00e4t Toledo aus dem Jahr 2018 untermauert diese Aussage, indem sie aufzeigt, wie Menschenh\u00e4ndler \u00fcber soziale Medien schnell auf gef\u00e4hrdete Kinder und junge Erwachsene reagieren und mit ihnen in Kontakt treten. Nach dem Erstkontakt beginnt der Prozess, Betroffene gef\u00fcgig und abh\u00e4ngig zu machen. Dies ist keine neue Taktik, aber sie scheint dank der sozialen Medien noch effektiver zu funktionieren.<\/p>\n Betroffene von Menschenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung berichten, dass soziale Medien von ihren Menschenh\u00e4ndlern genutzt wurden, um Kontrolle auszu\u00fcben. Dazu z\u00e4hlen Stalking oder die \u00dcberwachung von Social Media Konten, das Senden von Drohbotschaften oder die Verbreitung von Ger\u00fcchten auf sozialen Medien.<\/p>\n Es ist wichtig, sich dieser Verbindung von sozialen Medien und Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung bewusst zu werden. Die eigene Mediennutzung und die von Kindern und Jugendlichen<\/a> zu hinterfragen sowie zu versuchen, einen offenen Umgang damit zu pflegen, kann ein guter erster Schritt in die richtige Richtung sein. Als besonders wichtig erachtet es Safersurfing<\/a>, das offene und ehrliche Gespr\u00e4ch mit Kindern zu suchen und sie \u00fcber m\u00f6gliche Risiken aufzukl\u00e4ren.<\/p>\n <\/p>\n Bildquelle: \u00a9 Priscilla Du Preez auf Unsplash<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Soziale Medien bereichern nicht nur gerade jetzt unser soziales Leben. Aber die Nutzung birgt auch Risiken und Gefahren: Stichwort „Sexuelle Ausbeutung“.<\/p>\n","protected":false},"author":5,"featured_media":16627,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[22,14],"tags":[],"class_list":["post-16623","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-aufklaerung-information","category-kinder-jugendschutz"],"yoast_head":"\nSexuelle Ausbeutung – Kontakt zu potenziellen Opfern<\/h2>\n
Soziale Medien und Kontrolle<\/h2>\n