{"id":17800,"date":"2020-11-30T08:01:03","date_gmt":"2020-11-30T07:01:03","guid":{"rendered":"https:\/\/www.safersurfing.org\/?p=17800"},"modified":"2022-01-18T20:50:47","modified_gmt":"2022-01-18T19:50:47","slug":"insta-voll-von-pornos-co","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.safersurfing.org\/insta-voll-von-pornos-co\/","title":{"rendered":"Insta voll von Pornos & Co."},"content":{"rendered":"
21 Millionen Deutsche – insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene – nutzen Instagram. Die Plattform wird genauso wie viele andere leider auch dazu genutzt, um schnell und unkompliziert verschiedene Arten von pornografischem Material einem m\u00f6glichst breitem Publikum zug\u00e4nglich zu machen.<\/p>\n
Die Website Techbook<\/a> hat ein Gespr\u00e4ch mit dem Cyberkriminologen Dr. Thomas-Gabriel R\u00fcdiger<\/a> gef\u00fchrt. Instagram selbst ist sich des Problems bewusst: Meist sind es Hashtags unter harmlosen Bildern, die von einem zum n\u00e4chsten f\u00fchren. Aus diesem Grund sind explizite Hashtags wie etwa #sex blockiert, eigens adaptierte Software soll pornografische Inhalte erkennen und herausfiltern. Soviel zur Theorie.<\/p>\n Die Praxis sieht anders aus: Insta schafft es trotz t\u00e4glichen L\u00f6schens nicht, die Massen an Pornografie verschwinden zu lassen. Konstant laden User in allen Zeitzonen der Erde Material hoch. Es dauert weniger als f\u00fcnf Minuten, um auf pornografisches Material zu sto\u00dfen. Da Instagram weltweit genutzt wird, kommt laut Dr. R\u00fcdiger folgendes Problem hinzu:<\/p>\n „Was als Sexualdelikt oder pornografisches Medium gilt, unterscheidet sich von Land zu Land. Beispielhaft werden in Deutschland sogenannte Posingbilder von Kindern als \u201akinderpornografische Medien\u2018 eingestuft, in anderen L\u00e4ndern ist das eventuell nicht strafbar.“<\/p>\n<\/blockquote>\n Mit folgenden Arten von Pornografie sehen sich Instagram und seine Nutzer konfrontiert:<\/p>\n<\/div> Explizite pornografische Zeichnungen und Comics.<\/strong> Dabei handelt es sich um Zeichnungen, die realistisch und unverkennbar Hardcore-Pornografie zeigen. Sie sind laut Dr. R\u00fcdiger am leichtesten zu finden, wohl deshalb, weil der Instagram-Algorithmus sie nicht als Pornografie erkennt und daher auch nicht herausfiltern kann.<\/p>\n<\/div><\/li><\/ul> Klassische pornografische Bilder und Videos von realen Personen.<\/strong> Da der Algorithmus diese aber besser filtern kann, verfremden die Uploader die Pornos. Filter k\u00f6nnen solche Videos zwar schwer erkennbar machen, sie sind aber noch immer klar sichtbar.<\/p>\n<\/div><\/li><\/ul> Verbale Pornografie in Textform.<\/strong> Auch von diesen sogenannten „Quotecards“ geht eine Gefahr aus. Auf bestimmten Profilen finden sich darauf sexualisierte Texte, getarnt als Aufforderung zum Anschreiben oder auch als vermeintliche Beichte. Hinter solchen Profilen stecken nur selten echte Singles auf Partnersuche, sondern immer h\u00e4ufiger Computer-Bots, die automatisch Kommentare generieren.<\/p>\n<\/div><\/li><\/ul> Ganz ohne Insta geht es nicht? Kaum ein Jugendlicher oder auch Erwachsener m\u00f6chte heute auf seinen Account bei Instagram verzichten, Techbook nennt 3 Schritte, um ihren und den ihres Kindes so sicher wie m\u00f6glich zu gestalten:<\/p>\n<\/div> Ein privates Profil f\u00fchren.<\/strong> So k\u00f6nnen nur Abonnenten die Bilder sehen. Wer abonnieren m\u00f6chte, muss eine Anfrage stellen. Auch in der Hashtagsuche tauchen die Bilder dann nicht mehr auf.<\/p>\n<\/div><\/li><\/ul> Mit privaten Infos in der Biografie sparsam umgehen.<\/strong> Die Biografie ist \u00fcber dem Bilder-Feed zu sehen und enth\u00e4lt oft pers\u00f6nliche Daten, wie Wohnort, Alter oder Namen. Solche Infos haben insbesondere bei Kindern und Jugendlichen nichts verloren, da sie es Fremden einfach machen, mehr \u00fcber die Person zu erfahren. Stichwort: Cybergrooming!<\/a><\/p>\n<\/div><\/li><\/ul> Nachrichtenanfragen ablehnen.<\/strong> Falls Nachrichten von Nicht-Followern in dem Posteingang landen, tauchen diese oben rechts im Nachrichtenmen\u00fc als Anfrage auf. Diese sollten grunds\u00e4tzlich abgelehnt werden, falls sie von unbekannten Personen kommen.<\/p>\n<\/div><\/li><\/ul> Safersurfing<\/a> ruft Eltern immer wieder dazu auf, die Verantwortung f\u00fcr ihre Kinder zu \u00fcbernehmen. Insbesondere im Umgang mit sozialen Medien soll ein verantwortungsvoller Umgang gro\u00df geschrieben werden. Mehr Infos zum Thema findest du auf unserer Website in den Kategorien Kinder- und Jugendschutz<\/a> sowie Fakten<\/a>.<\/p>\n Bildquelle: \u00a9 Solen Feyissa\u00a0on\u00a0Unsplash<\/p>\n<\/div><\/div><\/div><\/div><\/div>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Instagram wird auch dazu genutzt, um pornografisches Material schnell und unkompliziert einem m\u00f6glichst breitem Publikum zug\u00e4nglich zu machen.<\/p>\n","protected":false},"author":5,"featured_media":18039,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[22,14],"tags":[],"class_list":["post-17800","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-aufklaerung-information","category-kinder-jugendschutz"],"yoast_head":"\n\n
3 Arten von pornografischem Material auf Insta<\/h2>\n
Den eigenen Account sch\u00fctzen – So geht’s!<\/h2>\n
Verantwortung \u00fcbernehmen<\/h2>\n