{"id":18770,"date":"2021-03-17T16:21:49","date_gmt":"2021-03-17T15:21:49","guid":{"rendered":"https:\/\/www.safersurfing.org\/?p=18770"},"modified":"2023-04-13T10:00:52","modified_gmt":"2023-04-13T08:00:52","slug":"experten-panel-pornokonsum-psychische-gesundheit-voller-erfolg","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.safersurfing.org\/experten-panel-pornokonsum-psychische-gesundheit-voller-erfolg\/","title":{"rendered":"Experten-Panel „Pornokonsum & psychische Gesundheit“ voller Erfolg"},"content":{"rendered":"
Am vergangenen Dienstag fand das von Safersurfing<\/a> veranstaltete, virtuelle Experten Panel zum Thema „Pornografiekonsum und psychische Gesundheit<\/a>“ statt. Experten und Therapeuten gaben wertvolle Einblicke in ihren jahrzehntelangen Erfahrungshorizont. \u00dcber 400 Teilnehmer zeugten vom gro\u00dfen Interesse sowie der Aktualit\u00e4t, die das Thema umgeben, und diskutierten mit.<\/p>\n „Wenn man sich die Nutzerangaben von Seiten wie Pornhub anschaut, sieht man: Im Rahmen des Lockdowns kommen in allen L\u00e4ndern nochmal zehn Prozent dazu“, so die M\u00fcnchner Neurologin und Psychotherapeutin Heike Melzer, die im Rahmen des Panels<\/a> sprach.<\/p>\n Der Psychiater und Suchtmediziner Kornelius Roth-Schaeff<\/a>, der sich seit vier Jahrzehnten mit dem Ph\u00e4nomen Sexsucht befasst, f\u00fchrte weiter aus:<\/p>\n „Fr\u00fcher waren meine Patienten haupts\u00e4chlich\u00a0M\u00e4nner zwischen 40 und 50 Jahren, die zwei, drei gescheiterte Ehen und verschiedene Sexpartnerinnen hinter sich hatten und sich dann irgendwann fragten: Liegt es vielleicht an mir. Aber in den letzten 20 Jahren wurden meine Patienten immer j\u00fcnger. Das sind Digital Natives zwischen 25 und 30 Jahren, die manchmal schon vor der Pubert\u00e4t im Internet mit Pornografie konfrontiert wurden.“<\/p>\n<\/blockquote>\n \u00dcberm\u00e4\u00dfiger Pornokonsum z\u00e4hlt laut WHO seit 2019 als psychische Krankheit<\/a>. Aus Sicht der Experten ist es jedoch an der Zeit, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Problem auch als Sucht offiziell anerkennt. „Es ist notwendig, dass man darauf gesellschaftlich und politisch reagiert“, betonte Peter Stippl, Pr\u00e4sident des \u00d6sterreichischen Bundesverbandes f\u00fcr Psychotherapie.<\/p>\n<\/div>Sucht nach Internetpornografie nimmt zu<\/h2>\n
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Experten: „Gesellschaft und Politik m\u00fcssen reagieren“<\/h2>\n