{"id":1903,"date":"2018-03-22T09:00:03","date_gmt":"2018-03-22T08:00:03","guid":{"rendered":"https:\/\/www.safersurfing.org\/?p=1903"},"modified":"2022-01-18T20:54:20","modified_gmt":"2022-01-18T19:54:20","slug":"spuren-im-gehirn-eines-kindes","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.safersurfing.org\/spuren-im-gehirn-eines-kindes\/","title":{"rendered":"Pornografie hinterl\u00e4sst Spuren im Gehirn eines Kindes"},"content":{"rendered":"
Ist Pornografie heute tats\u00e4chlich so offen zug\u00e4nglich, dass selbst Kinder unabsichtlich dar\u00fcber stolpern k\u00f6nnen?\u201c\u00a0Die Antwort darauf lautet eindeutig: Ja. Welche Folgen hat dies? Wie reagiert das Gehirn eines Kindes auf Inhalte, die ganz eindeutig nicht f\u00fcr Kinder gemacht wurden?<\/p>\n
In einem Zeitalter, in dem die Technologie boomt, ist es beinahe unm\u00f6glich, dass Kinder und Pornografie nicht aufeinandertreffen. Um dies zu verhindern, m\u00fcssen konkrete Ma\u00dfnahmen getroffen werden: die Zeit vor dem Bildschirm \u00fcberpr\u00fcft und Schutzsoftware<\/a> installiert. Eine Option k\u00f6nnte sein, Smartphone&Co. ganz aus dem Leben eines Kindes zu verbannen, doch Mitsch\u00fcler und Freunde w\u00fcrden nach wie vor Zugang zu diesen verschaffen. Kinder suchen nicht immer bewusst nach einschl\u00e4gigem Material. Onlinespiele, Filme, Shopping-Apps, usw. finanzieren sich fast immer durch Werbung auf ihrer Seite, die zu externen Seiten weiterleitet. Auf diese Art stolpern auch schon Kinder (meist ungewollt) \u00fcber pornografisches Material.<\/p>\n Nicht zu vergessen: Eltern, die selbst Pornografie konsumieren, lassen diese bewusst in ihr Haus und in ihre Familien. In ihrem Artikel \u201eWas f\u00fcr Auswirkungen der Pornografiekonsum von Eltern auf ihre Kinder hat\u201c schreibt die Autorin Katie Patterson: \u201eIn einer gro\u00df angelegten Studie konnten Wissenschaftler feststellen, was f\u00fcr ein \u201aFamilienkiller\u201c Pornografie tats\u00e4chlich ist. Sie fanden heraus, dass 56% aller Scheidungen zustande kommen, weil einer der Ehepartner unter Pornografiesucht leidet. Schaut man sich die aktuellen Scheidungsraten (Anm. d. Red.: in den USA) an, so kann angenommen werden, dass Pornografie j\u00e4hrlich zu bis zu 500.000 Scheidungen beitr\u00e4gt.\u201c<\/p>\n Auf diese Art beeinflusst Pornografie selbst jene Kinder, die niemals direkt mit ihr in Kontakt gekommen sind.<\/p>\n Wissenschaftler haben zudem herausgefunden, dass Kinder, die Pornografie ausgesetzt sind, bevor die Entwicklung ihres Gehirns einen ausreichenden Reifegrad erreicht hat, mit langwierigen und m\u00f6glicherweise gef\u00e4hrlichen Folgen zu k\u00e4mpfen haben:<\/p>\n<\/div> Wie kann man all dies verhindern? Kann man es denn \u00fcberhaupt verhindern? Hier scheiden sich wahrlich die Geister. Einige meinen, Eltern m\u00fcssen strikte Ma\u00dfnahmen ergreifen<\/a>, um ihre Kinder von alledem fernzuhalten, andere empfehlen vielmehr, Kinder auf das Unausweichliche vorzubereiten. Wie kann man Kindern darauf vorbereiten? Die einfache, positive und effektive Antwort darauf lautet: Kommunikation und Sexualerziehung. Vielen Eltern erscheint das Thema zu schwierig oder sie wissen nicht, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist es anzusprechen. Solche Zweifel k\u00f6nnen wir uns nicht leisten. Wenn Eltern ihre Kinder nicht aufkl\u00e4ren, dann tun es andere. Wir sprechen mit unseren Kindern \u00fcber alle m\u00f6glichen Gefahren des Alltags: von Verkehrsregeln bis hin zum Umgang mit fremden Menschen. Neue Themen, wie \u00fcber-sexualisierte Medien und Pornografie sollten l\u00e4ngst ebenso Thema sei. Genauso macht es Sinn, die Werte der eigenen Familie klar auszusprechen und es Kindern zu erm\u00f6glichen, ihre eigenen Regeln zu finden, um\u00a0dementsprechend<\/span>\u00a0<\/span>Entscheidungen selbst zu f\u00e4llen und Handlungen zu leiten. Erwachsene haben die Verantwortung, Kindern dabei zu helfen, ein kritisches Auge f\u00fcr L\u00fcgen zu entwickeln, um diese aufdecken und unterscheiden zu k\u00f6nnen, von liebe- und respektvollen Beziehungen.<\/span><\/p>\n Es braucht also beides. Pr\u00e4vention und Schutz<\/a>. Beide f\u00fcr sich allein genommen greifen unter Umst\u00e4nden zu kurz. Eine Kombination aus beidem hingegen bietet ein gutes Ma\u00df an Sicherheit. Hier findest du weitere Fakten zur Pornografiesucht<\/a>, ebenso wie Schutzsoftware<\/a> f\u00fcr Computer&Co.<\/p>\n Quellen<\/strong><\/p>\n Patterson, Katie. \u201cHow Does Pornography Affect Children?<\/a>\u201d Blog – Ever Accountable, Blog \u2014 Ever Accountable, 7 Jan. 2017,<\/p>\nLangzeitfolgen auf das Gehirn eines Kindes<\/h2>\n
Ma\u00dfnahmen zur Gegensteuerung<\/h2>\n