{"id":26017,"date":"2023-12-07T09:26:16","date_gmt":"2023-12-07T08:26:16","guid":{"rendered":"https:\/\/www.safersurfing.org\/?p=26017"},"modified":"2023-12-07T09:26:16","modified_gmt":"2023-12-07T08:26:16","slug":"nomophobie-wenn-ohne-smartphone-nichts-mehr-geht","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.safersurfing.org\/nomophobie-wenn-ohne-smartphone-nichts-mehr-geht\/","title":{"rendered":"Nomophobie – Wenn ohne Smartphone nichts mehr geht"},"content":{"rendered":"
Sie zieht sich durch alle Altersgruppen und sozialen Schichten, doch Jugendliche sind besonders stark davon betroffen: Die Rede ist von der sogenannten Nomophobie (engl. No-Mobile-Phone-Phobia<\/a>), der Angst, ohne sein Handy zu sein<\/a>.<\/p>\n Im Schnitt verbringen wir drei Stunden t\u00e4glich mit unserem Smartphone. Die meisten vermutlich deutlich mehr. Ein Leben ohne k\u00f6nnen wir uns nicht mehr vorstellen. Zwei Wiener Psychologen ziehen nun Parallelen zwischen Handy- und Drogensucht .<\/p>\n \u201eDas Hauptkriterium ist der Kontrollverlust, auch die Toleranzsteigerung. Das findet man sowohl beim Handy als auch beispielsweise auch bei illegalen Drogen.\u201c (Oliver Scheibenbogen, Autor des Buches \u201ealways on\u201c)<\/p>\n<\/blockquote>\n Scheibenbogen ist unter anderem klinischer Psychologe und seit 1996 am Wiener Anton Proksch Institut, einer der f\u00fchrenden Suchtkliniken Europas. Das neu erschienene Buch<\/a> hat er zusammen mit Roland Mader, Facharzt f\u00fcr Psychiatrie und am Proksch-Institut Leiter der Abteilung mit Schwerpunkt stoffungebundene Abh\u00e4ngigkeiten wie Internetsucht oder Gl\u00fccksspielsucht, verfasst. Wie bei der Drogensucht gelte auch bei der Handysucht:<\/p>\n \u201eDie Dosis macht das Gift. Also einfach eine zu intensive Nutzung, l\u00e4sst uns das reale Leben verlernen.\u201c (Roland Mader, Autor des Buches \u201ealways on\u201c)<\/p>\n<\/blockquote>\n Die Nomophobie betrifft inzwischen alle Altersgruppen gleicherma\u00dfen, dennoch sind Jugendliche besonders stark davon betroffen. Das Handy wegzulegen oder es sogar zuhause zu lassen, f\u00e4llt vielen Menschen unglaublich schwer. Die Experten empfehlen aber dennoch oder gerade deshalb:<\/p>\n \u201eTempor\u00e4r auf das Handy zu verzichten, das halte ich f\u00fcr eine sehr, sehr gute Idee. Einfach darum, um selber mal zu \u00fcberpr\u00fcfen schaffe ich es ohne Handy auszukommen.\u201c (Oliver Scheibenbogen)<\/p>\n<\/blockquote>\n Das f\u00f6rdere au\u00dferdem das Erlernen sozialer Kompetenzen: \u201eEmpathie zum Beispiel. Das lernt man nur im Face-to-face-Kontakt. Wenn man immer ins Handy schaut und Kommunikation \u00fcber Social Media pflegt usw., dann verlernt man, mit wirklichen Menschen umzugehen\u201c, sagt Mader.<\/p>\n Insbesondere bei Kindern ist es wichtig, den Handykonsum (sowie den Umgang mit digitalen Medien generell) einzuschr\u00e4nken und geregelte Nutzungszeiten festzulegen, um der Suchtgefahr vorzubeugen.<\/p>\n \u201eWir empfehlen bei Babys gar keine Handynutzung und dann bis zum f\u00fcnften Lebensjahr eine halbe Stunde am Tag, bis zum zehnten Lebensjahr, eine Stunde am Tag.“ (Roland Mader)<\/p>\n<\/blockquote>\n Safersurfing<\/a> begr\u00fc\u00dft es, dass auch von wissenschaftlicher Seite vermehrt auf die potentiellen Risiken der unkontrollierten Smartphonenutzung aufmerksam gemacht wird. Auf unserer Website<\/a> findest du weitere Beitr\u00e4ge zum Thema „Bildschirmzeit bei Kindern<\/a>“ sowie ein Interview mit Smartphonecoach Andrea Buhl-Aigner<\/a>. Weiters findest du dort auch unsere Download-Brosch\u00fcren zu folgenden Themen:<\/p>\nHandy- und Drogensucht durchaus vergleichbar<\/h2>\n
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Nomophobie – Jugendliche am st\u00e4rksten betroffen<\/h2>\n
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Handykonsum von Kindern einschr\u00e4nken<\/h2>\n
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