{"id":6224,"date":"2019-04-25T08:51:05","date_gmt":"2019-04-25T06:51:05","guid":{"rendered":"https:\/\/www.safersurfing.org\/?p=6224"},"modified":"2019-07-29T12:33:34","modified_gmt":"2019-07-29T10:33:34","slug":"phil-poeschl-auf-oe1-zum-thema-suechte","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.safersurfing.org\/phil-poeschl-auf-oe1-zum-thema-suechte\/","title":{"rendered":"Phil P\u00f6schl auf \u00d61 zum Thema „S\u00fcchte“"},"content":{"rendered":"
Die Sendereihe \u201eJournal Panorama\u201c<\/a> von \u00d61 berichtete vor kurzem \u00fcber Abh\u00e4ngigkeitserkrankungen. Hierbei wurde auch das Thema der Pornografiesucht in den Blick genommen. Unser Vereinsobmann Phil P\u00f6schl<\/a> kam dabei zu Wort.<\/p>\n Spiel-, Sex-, und Kaufsucht geh\u00f6ren zu den sogenannten substanzunabh\u00e4ngigen Verhaltenss\u00fcchten. Das Bewusstsein f\u00fcr diese Form der Suchterkrankung w\u00e4chst. So hat k\u00fcrzlich beispielsweise die WHO (Weltgesundheitsorganisation) Online-Spielsucht in den ICD-11 Krankheiten Katalog aufgenommen. Die st\u00e4ndige Verf\u00fcgbarkeit eines Suchtmittels durch das Internet, stellt ein Problem dar. Je h\u00f6her die Verf\u00fcgbarkeit eines Mittels, so der \u00e4rztliche Direktor des Anton-Proksch-Instituts Wien<\/a> (API) Michael Musalek, desto st\u00e4rker sei die potenzielle Suchtgefahr.<\/p>\n Phil P\u00f6schl, Vereinsobmann von Safersurfing, ist sich sicher: Auch f\u00fcr die Pornografiesucht wird es fr\u00fcher oder sp\u00e4ter eine offizielle Krankheitsdiagnose<\/a> geben. Er selbst ist ehemals Betroffener. Eine Besserung seines Suchtverhaltens trat erst ein, als er sich sein Suchtproblem eingestand. Pornografie habe neben der Suchtgefahr auch Folgen f\u00fcr das eigene Denken \u00fcber Sexualit\u00e4t, so P\u00f6schl. Im Porno sehe man die Frau, die immer will, immer kann und es so macht, wie man selbst gerade will. Es habe l\u00e4nger gebraucht, sich aus diesen Denkstrukturen zu befreien. Nach Sch\u00e4tzungen sind aktuell 3-6% der \u00f6sterreichischen Bev\u00f6lkerung von Pornografiesucht betroffen, so der \u00d61.<\/p>\n Dominik Batty\u00e1ny, Leiter der Verhaltenssucht-Ambulanz<\/a> der Sigmund Freud Universit\u00e4t in Wien, spricht von einem Lernprozess im Suchtverhalten. Der Betroffene mache die Erfahrung: Wenn ich xy mache, dann geht es mir \u201ebesser\u201c. Wenn er das Suchtmittel immer wieder z.B. zur Kompensation negativer Gef\u00fchle wie Stress, Langweile oder Einsamkeit einsetze, verlerne er damit zugleich auch alternative Bew\u00e4ltigungsstrategien. Die Schambesetzung bei Verhaltenss\u00fcchten ist besonders gro\u00df, so Musalek gegen\u00fcber dem \u00d61. Das hebe die Hemmschwelle, sich in Behandlung zu geben. Dennoch seien die Prognosen und Heilungschancen bei Onlines\u00fcchten verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig gut. Der Versuch eines Suchtausstiegs ist also lohnenswert.<\/p>\n Auch Safersurfing<\/a> will Menschen dazu ermutigen, sich Hilfe zu suchen. Wenn du merkst, dass du in deinem Pornokonsum ein suchtartiges Verhalten entwickelt hast, dann z\u00f6gere nicht, dir Unterst\u00fctzung<\/a> oder auch professionelle Beratung<\/a> zu holen. Wir bieten einen kostenlosen Online-Kurs<\/a> f\u00fcr deine ersten Schritte raus aus der Pornosucht. Das Anton-Proksch-Institut f\u00fchrt \u00fcberdies seit letztem Jahr ein station\u00e4res Therapieprogramm f\u00fcr Onlines\u00fcchtige. Hier<\/a> erf\u00e4hrst du mehr.<\/p>\n <\/p>\n Bildquelle: \u00a9 Jenia Hamminger<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Die Sendereihe \u201eJournal Panorama\u201c des \u00d61 berichtete k\u00fcrzlich \u00fcber S\u00fcchte. Dabei kam auch Phil P\u00f6schl zu Wort.<\/p>\n","protected":false},"author":7,"featured_media":6230,"comment_status":"closed","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[22],"tags":[],"class_list":["post-6224","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-aufklaerung-information"],"yoast_head":"\n\u00d61 macht Sucht zum Thema<\/h2>\n
Pornografie pr\u00e4gt Bild von Sexualit\u00e4t<\/h2>\n
Sucht als Kompensation<\/h2>\n