{"id":6477,"date":"2019-06-03T09:16:28","date_gmt":"2019-06-03T07:16:28","guid":{"rendered":"https:\/\/www.safersurfing.org\/?p=6477"},"modified":"2019-06-05T11:08:33","modified_gmt":"2019-06-05T09:08:33","slug":"fortnite-kinder-verlieren-sich-in-computerspiel","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.safersurfing.org\/fortnite-kinder-verlieren-sich-in-computerspiel\/","title":{"rendered":"Fortnite – Kinder verlieren sich in Computerspiel"},"content":{"rendered":"
Online-Game „Fortnite“: „Sie schlafen nicht, sie gehen nicht zur Schule, sie betreiben keinen Sport mehr. Nur um dieses Spiel<\/a> zu spielen“, zitiert der Boston Globe<\/a> den Kinderarzt Dr. Michael Rich. „Ein Bub zerschlug sogar die Windschutzscheibe des Autos seiner Eltern, weil er dachte, sein Smartphone sei darin eingesperrt.“<\/p>\n Rich ist der Leiter der Clinic for Interactive Media and Internet Disorders am Boston Children’s Hospital und ist immer h\u00e4ufiger mit Kindern (bereits im Volksschulalter) und Jugendlichen konfrontiert, die auf \u00c4rzte und Therapeuten angewiesen sind, um ihre Sucht und die daraus resultierenden Folgen in den Griff zu bekommen. Viele von ihnen leiden bereits an Untergewicht, da sie sich weigern, das Spiel zu unterbrechen, um zu essen. Gleichzeitig suchen h\u00e4ufig bereits Eltern Paartherapeuten auf, da ein enormer Druck auf ihren Beziehungen lastet, ausgel\u00f6st von der Diskussion darum, wer von beiden es dem Kind urspr\u00fcnglich erlaubt hatte, Fortnite zu spielen.<\/span><\/p>\n Fortnite wird als ein Mix aus „Minecraft“ und „The Hunger Games“ bezeichnet und kann sowohl einzeln auch als im Team gespielt werden. Der hohe Suchtfaktor ist insbesondere auf die spezifischen Elemente des Spiels wie soziale Interaktion, eine gro\u00dfe Vielfalt an Handlungsoptionen und einen kreativ ausgekl\u00fcgelten Belohnungsmechanismus zur\u00fcck zu f\u00fchren.\u00a0 Zudem ist das Spiel kostenlos erh\u00e4ltlich, bietet in der Folge jedoch so genannte „In-App-K\u00e4ufe“ an, von der ein Gro\u00dfteil der User Gebrauch macht.<\/p>\n Obgleich Fortnite genauso wie alle anderen Computerspiele (oder Suchtmittel generell) Risiken f\u00fcr jeden bergen kann, sagt Rich vom Boston Chidren’s Hospital, er habe bisher noch kein Kind behandelt, das neben der erw\u00e4hnten Spielsucht nicht auch tiefer liegende Schwierigkeiten aufwies. „Wir betrachten aktuell die sogenannte ‚Problematische Interaktive Mediennutzung‘ weniger als eine in sich abgeschlossenen Diagnose, sondern vielmehr als ein Symptom f\u00fcr eine andere Diagnose, von ADHS bis hin zu Angstzust\u00e4nden und Depression, die sich wiederum in dieser exzessiven Mediennutzung manifestieren.“<\/p>\n Safersurfing<\/a> betont immer wieder, dass die Verantwortung an erster Stelle bei den Eltern<\/a> liegen muss. Genauso wie bei den Themen Internetsucht oder Onlinepornografie<\/a> ist es wichtig, kompetent, offen und im Gespr\u00e4ch zu bleiben. Wir bieten Vortr\u00e4ge f\u00fcr Eltern sowie P\u00e4dagogen an und freuen uns, \u00fcber eine Einladung. Weitere relevante Beitr\u00e4ge zu diesen und \u00e4hnlichen Themen gibt es hier<\/a>.<\/p>\n <\/p>\n<\/div>\n Bidlquelle: \u00a9 alex-haney\/unsplash<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" „Sie schlafen nicht, sie gehen nicht zur Schule, sie betreiben keinen Sport mehr. Nur um dieses Spiel zu spielen“, zitiert der Boston Globe einen renommierten Kinderarzt.<\/p>\n","protected":false},"author":5,"featured_media":6813,"comment_status":"closed","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[14],"tags":[],"class_list":["post-6477","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-kinder-jugendschutz"],"yoast_head":"\nFortnite – Hohes Suchtpotenzial<\/h2>\n
Verantwortung nicht abgeben<\/h2>\n